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Messverfahren im Hamburger Luftmessnetz

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der im Hamburger Luftmessnetz verwendeten Messverfahren und Methoden zur Bestimmung der Schadstoffgehalte der Luft zu finden.

Messverfahren

Schadstoff-
komponente
Messverfahren
Richtlinie
Messprinzip
Ozon
(O3)
UV-Absorption
DIN EN 14625
Das Messgas wird mit ultravioletter Strahlung einer spezifischen Wellenlänge durchstrahlt. Der Abschwächungsgrad (Absorption) dieser ultravioletten Strahlung durch das im Gas vorhandene Ozon (O3) ist dabei proportional zur Konzentration.
Stickoxide
(NOx)
Chemilumineszenz
DIN EN 14211
Die Bestimmung von Stickoxiden (NO+NO2) erfolgt in zwei parallel laufenden Schritten: Im ersten Schritt wird einem Teil des Messgases, das Stickoxide (NO+NO2) enthält, Ozon zugeführt. Dadurch wird NO zu NO2 oxidiert, von dem wiederum ein Teil energetisch angeregt ist. Beim Übergang des angeregten NO2 in den Grundzustand wird Licht emittiert. Dabei ist die emittierte Lichtintensität proportional zur NO-Konzentration. Im zweiten Schritt werden zunächst die NO2-Anteile in einem anderen Teil des Messgases zu einem Gesamt- NO überführt (konvertiert), bevor NO wie oben beschrieben gemessen wird. Die Bestimmung von NO2 erfolgt dann über die Differenz des Gesamt-NO und des NO-Anteils aus dem ersten Schritt.
Schwefeldioxid
(SO2)
UV-Fluoreszenz
DIN EN 14212
Schwefeldioxidmoleküle (SO2) werden durch ultraviolettes Licht energetisch angeregt und fallen dann wieder auf niedrigeres Energieniveau zurück. Dabei emittieren sie ultraviolettes Licht einer anderen Wellenlänge, das proportional zur Schwefeldioxidkonzentration ist.
Kohlenmonoxid
(CO)
Nicht-dispersive Infrarot Absorption
DIN EN 14626
Das Messgas wird mit Infrarotlicht spezifischer Wellenlängen durchstrahlt. Der Abschwächungsgrad (Absorption) dieser Infrarotstrahlung durch das im Gas vorhandene Kohlenmonoxid ist dabei proportional zur Konzentration.
Benzol, Toluol, (m)Xylol
(B T X)
Gaschromatographie mit FID
DIN EN 14662-3
Das Messgas wird durch eine Trennsäule geleitet und auf Grund der unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeit werden die einzelnen Inhaltsstoffe getrennt. Am Ende der Trennsäule wird in einen Flammenionisationsdetektor (FID) durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen die Konzentration des jeweiligen Stoffes bestimmt.
Feinstaub PM10 und PM2,5)
Im Hamburger Luftmessnetz werden zwei unterschiedliche Feinstaubfraktionen gemessen:
Feinstaubanteil PM10:
Schwebstaub in der Luft, der einen größenselektiven Lufteinlass passiert, der bei einem aerodynamischen Durchmesser von 10 μm eine Abscheidewirksamkeit von 50 Prozent aufweist
Feinstaubanteil PM2,5:
Schwebstaub in der Luft, der einen größenselektiven Lufteinlass passiert, der bei einem aerodynamischen Durchmesser von 2,5 μm eine Abscheidewirksamkeit von 50 Prozent aufweist
Beide Feinstaubfraktionen werden mit einem der unten genannten Verfahren gemessen:
Gravimetrisch (Tapered Element Oscillating Microbalance)
DIN EN 16450 Entwurf
Das Messgas wird durch einen speziellen Filter gesogen, an dem sich die Partikel ablagern. Anschließend wird der Filter mit einer Mikrowaage ausgewogen.
Nephelometrie mit Betastrahler Absorption (Synchronized Hybrid Ambient Real-time Particulate Monitor)
DIN EN 16450 Entwurf
Die Partikelmasse wird durch eine Kombination eines optischen Streulichtverfahrens und des Abschwächungsgrades der Strahlungsintensität eines Beta-Strahlers durch einen mit Staub belegten Filter bestimmt. Dabei ist sowohl die Intensität des Streulichts als auch der Grad der Abschwächung proportional zur Masse.