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Informationen zu denen im Hamburger Luftmessnetz gemessenen Schadstoffen

Im Hamburger Luftmessnetz (HaLm) werden zurzeit insgesamt 7 Schadstoffkomponenten kontinuierlich erfasst. Hier werden die im Luftmessnetz gemessenen Schadstoffe kurz charakterisiert.

 

Schwebstaub / Feinstaub-PM10 / Feinstaub-PM2,5

Staub ist ein natürlicher Luftbestandteil, wird jedoch auch durch menschliche Emissionen freigesetzt. Diese Komponente wird mit Hilfe von leicht radioaktiven ß-Strahlen an allen gebietsbezogenen Messstationen erfasst. Bis Mitte des Jahres 2000 wurde ausschließlich der gesamte Schwebstaub mit den Geräten erfasst.

Ab dem Jahr 2000 kommen im Hamburger Luftmessnetz vermehrt Messgeräte zum Einsatz, die nur noch Partikel kleiner als 10 Mikrometer (µm) gemessen, da medizinische Gutachten festgestellt haben, dass vor allem die kleinen, lungengängigen Partikel eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Diese Messgröße wird international mit dem Kürzel PM10 benannt, der besseren Verständlichkeit wegen wird sie hier mit der Bezeichnung Schwebstaub/PM10 geführt werden.

Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen an Großemittenten nahm der Gesamtstaubgehalt in Hamburg seit 1985 ab.
 

Schwefeldioxid (SO2)

Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das vor allem durch die Verbrennung von Kohle, Heizöl sowie anderer schwefelhaltiger Brennstoffe in die Luft freigesetzt wird. SO2 wird mit Hilfe von Ultraviolett (UV)-Fluoreszenz gemessen.

Die Belastung durch SO2 ist seit den sechziger Jahren so stark zurückgegangen, dass sie fast so niedrig ist wie die im Umland gemessene Belastung. Lediglich im Hafen- und Industriegebiet kommt es bei austauscharmen Wetterlagen zu deutlich erhöhten Werten, die aber die Kriterien der ehemaligen Smogverordnung schon seit Jahren nicht mehr erreichen.

Stickstoffoxide (NO, NO2)

NO und NO2 werden mit Hilfe eines Chemielumineszenz-Verfahrens erfasst. Trotz Sanierungsmaßnahmen in der Industrie und Einführung des Katalysators sind hier nur geringe Abnahmen im langjährigen Konzentrationsverlauf der Schadstoffbelastung feststellbar.

Kohlenmonoxid (CO)

Für die Erfassung dieser Schadstoffkomponente wird ein Infrarot-(IR)-Absorptions-Verfahren verwendet. Die CO-Belastung liegt im Jahresmittel in Hamburg deutlich unter 1 Milligramm pro Kubikmeter Luft (mg/m³). Auch die kurzzeitigen Spitzenwerte an den Straßenmessstationen unterschreiten deutlich die geltenden Grenzwerte.

Ozon (O3)

Ozon wird mit Hilfe eines Ultraviolett-(UV)-Absorptions-Verfahrens ermittelt. Obwohl die Spitzenwerte in den Ozonepisoden deutlich niedriger sind als noch vor einigen Jahren, steigt die Belastung durch Anstieg des Grundpegels nach Ausschluss der Wetterbeeinflussung leicht an.

Benzol-Toluol-Xylol (BTX)

Für die Erfassung dieser drei Komponenten werden an allen Straßenmessstationen kontinuierlich messende Gaschromatographen mit Flammenionisationsdetektor eingesetzt. Die Geräte erfassen nur m-Xylol und nicht alle Xylole.

Die ersten BTX-Messungen wurden im Hamburger Stadtgebiet mit manueller Probenahme und anschließender Analyse im Labor durchgeführt. Seit 1995 wurden nach und nach automatische Messgeräte für die straßenbezogenen Messungen eingesetzt.

Eindeutige Tendenzen lassen sich aus diesen Messungen noch nicht ableiten, allerdings zeigen die Benzolmessungen in der Stresemannstraße, die seit 1991 in Abständen durchgeführt wurden und seit 1995 kontinuierlich stattfinden, dass der Benzolgehalt gesunken ist.

Seit 1998 werden Passivsammler zur Erfassung der Jahresbelastung (monatlicher Wechsel der Filter) an den Stationen zur allgemeinen Luftüberwachung eingesetzt.