Quelle: Hamburger Luftmessnetz
Orientierende Stickstoffdioxid-Messungen mit Passivsammlern
In Hamburg werden an wechselnden Standorten orientierende Stickstoffdioxid (NO2)-Messungen mittels Passivsammler durchgeführt. Diese Untersuchungen sind vergleichsweise einfach und preiswert durchzuführen und erfolgen ergänzend zu den Messungen im Hamburger Luftmessnetz.
Die Überwachung des NO2-Grenzwertes von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Außenluft (µg/m³ NO2) für den Jahresmittelwert im Rahmen der Neununddreißigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (39 BImSchV) erfolgt in Hamburg durch die kontinuierlichen Messungen des Hamburger Luftmessnetzes. In Ergänzung dazu erfolgen Passivsammlermessungen als orientierende Zusatzuntersuchungen. Mit diesem Messverfahren wird über längere Expositionszeiträume gemessen (meist über einen ganzen Monat) und es können dann orientierende Aussagen über Konzentrationen gemittelt über 12 Monate getroffen werden.
Die Probenahme von Luftschadstoffen mit Passivsammlern stellt ein einfaches und kostengünstiges Verfahren dar. Da die Sammler keinen Stromanschluss o. ä. benötigen, können diese in einem Schutzgehäuse einfach an z. B. Straßenlaternen ausgehängt werden. Dies erleichtert die Auswahl der Messpunkte erheblich. Somit stellen sie eine ideale Ergänzung zu den NO2–Messungen des Hamburger Luftmessnetzes dar.
Detaillierte Informationen zu dem Messverfahren unter Verwendung von NO2-Passivsammlern, der Auswertung der Messungen und zu der Bestimmung der Messunsicherheiten können hier eingesehen werden.
Datengrundlage für die Berechnung der Aufnahmerate von NO2 Passivsammlermessungen in Hamburg (PDF)